01.03.2021 Hessisches Umweltministerium:Hessisches Umweltministerium empfiehlt:Verzicht auf Verzehr von WildschweinleberAktuelle Untersuchungen des Hessischen Landeslabors (LHL) haben Per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) in Lebern von Wildschweinen nachgewiesen. Hinsichtlich dieser Befunde kann ein gesundheitliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher durch den Verzehr von Wildschweinlebern nicht ausgeschlossen werden.Gesundheitliches Risiko!Durch die Aufnahme dieser Stoffe, durch den Verzehr von Wildschweinleber, kann es zu einer negativen Beeinflussung des Leberstoffwechsels (erhöhte Leberwerte) und neurotoxischen Effekten kommen. Da die Substanzen auch über die Muttermilch weitergegeben werden, konnte in einer Studie nachgewiesen werden, dass sie bei Kleinkindern eine reduzierte Antikörperantwort bei Impfungen bewirken.Was sind PFC?PFC (Per- und polyfluorierten Chemikalien) sind künstlich hergestellte Substanzen, die aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften in der Industrie sowie in privaten Haushalten zum Einsatz kommen.Die Chemikalien gelangen über verschiedene Wege vor allem aus der Industrie in die Umwelt und da für perfluorierte Verbindungen keine biologischen Abbauvorgänge bekannt sind, verbleiben sie dort und werden von den Wildschweinen bei der Futtersuche aufgenommen. Sie reichern sich nach der Aufnahme vor allem in der Leber an.Muskelfleisch und andere Wildtiere derzeit NICHT betroffen!Im Muskelfleisch von Wildschweinen, sowie bei anderen Wildtieren (Rotwild, Damwild, Rehwild, Feldhase), die sich rein pflanzlich ernähren, wurden wesentlich geringere Werte festgestellt, sodass diese Tierarten derzeit nicht Teil der Verzichts-Empfehlung sind.Entsorgung von Wildscheinlebern:Die Wildschweinlebern sollten unschädlich beseitigt werden (z.B. geruchsdicht verpackt über die Restmülltonne oder die Müllverbrennung, größere Mengen über die Tierkörperbeseitigung der SecAnim GmbH). Sie dürfen keinesfalls in der Naturbelassen werden oder zur Bestückung eines Luderplatzes verwendet werden, um eine weitere Anreicherung der Rückstände in der Umwelt und in der Nahrungskette zu verhindern.Bei weiteren Fragen zu dieser Thematik wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter aus der Lebensmittelüberwachung. Sie erreichen uns unter folgender Telefonnummer: 06151/ 9 51 61-0.
Nachruf Georg LöfflerDie Dieburger Jägerschaft nimmt Abschied von Ihrem Mitglied Georg Löffler.Georg war 1962 in den Verein eingetreten und war unter anderem als aktiver Jagdhornbläser, Obmann des Vereines für das Jagdhornblasen sowie als Jagdgebrauchshunderichter tätig. Noch heute steht den Jagdhornbläsern der Dieburger Jägerschaft das Vereinsheim des Schützenvereins Raibach zu Verfügung. Dort war Georg Gründungsmitglied und auch jahrelang Erster Vorsitzender. Georg war auch ein wichtiges Bindeglied zwischen den örtlichen Landwirten und den Jägern. Als Wildschadensschätzer hatte er stets den nötigen Abstand und Weitblick wodurch er immer eine für beide Seiten akzeptable Lösung fand. Nach langer Krankheit verstarb Georg im November 2019.Wir werden Georg ein ehrendes Andenken bewahrenDer Vorstand
Nachruf Gerhard WaschkeGerhard Waschke, (13.07.1938-22.03.2021)Gerhard Waschke kam Anfang der 80er Jahre aus Mittelfranken nach Rödermark, wo er einige Jahre in Ober-Roden und Nieder-Roden lebte und arbeitete. Später zog es ihn über Groß-Umstadt (Kernstadt) und danach nach Heubach, wo er bis zu seinem Tod in der Nähe des Waldes wohnte. Von Anfang an war er aktiv im Bläsercorps der Dieburger Jägerschaft und unterstützte uns in der 2. und 3. Stimme mit dem Plesshorn. Auch dem Parforcehorn war er zugetan und war Teil des vierstimmigen Parforcehornsatzes. Den Verbindungen nach Franken verdanken wir den unvergesslichen Ausflug des Bläsercorps zur Weltjagdausstellung im Jahr 1986 nach Nürnberg. Die älteren Bläser werden sich bestimmt noch erinnern. Der letzte große Wettbewerb, an dem Gerhard als Bläser teilnahm, war im Juni 2015 bei unserer Landesmeisterschaft! Aktiv war er im Verein früh schon als Pressereferent und Autor für unser Mitteilungsblatt. Was seiner Vergangenheit als Reporter geschuldet war. Die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der Dieburger Jägerschaft im Jahr 1996 wurde von ihm federführend erstellt. Jagdlich verschlug es ihn über mehrere Stationen u.a. über Rheinhessen, Groß-Umstadt und Otzberg. Die aktive Jagd gab er bereits vor Jahren aus gesundheitlichen Gründen auf. Gerhard blieb den Bläsern aber immer treu, trotz seines Abschieds nach dem 80. Geburtstag. Aber so ist das mit den Abschiedstouren. Seine Leidenschaft war auch die Fotografie und die Malerei, der er viel Zeit widmete. Ein großes Bild aus seiner Feder ist am Abzweig von der B45 nach Heubach zu sehen. Es zeigt das Heubacher Rathaus. Wir werden Gerhard als guten Kameraden stets in Erinnerung behalten. Bestimmt findet er einen schönen Platz bei seinen Bläserkollegen aus dem Parforcehornsatz (Ludwig von Willich, Hans Holzfuß, Georg Kaiser und Horst Heimer)
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Über 40 Kinder in einer Linie durchkämmen die Wiese: „Mein Gott, das Gras sticht ja“ war nur eine der vielen Aussagen der Kinder.Doch von Anfang an: Kim begleitet uns jeden Sonntag in den Wald und weiß mit ihren 9 Jahren sicher schon mehr von Wald, Wild und Jagd als die meisten erwachsenen „Stadtmenschen“. So war sie auch selbstverständlich dabei, als wir die ersten Wiesen vor der Mahd absuchten, um Kitze vor dem Ausmähen zu bewahren. Dabei entstand die Idee, das Ganze einmal als Schulprojekt mit vielen Kindern in ihrem Alter zu veranstalten, um den Kindern die Natur und die Zusammenhänge näher zu bringen.Steffi, Kims Mutter und selbst Hobby-Landwirtin im Ort, sprach daraufhin die Klassenlehrerin an und diese war sofort für die Idee zu haben, war doch gerade im Sachkundeunterricht das Thema „Wald“ auf dem Stundenplan.Ein Termin war schnell gefunden, die Formalitäten erledigt und eine passende Wiese ausgesucht. So kam es, dass Steffi und unser Mitjäger Jürgen Dienstag in der Schule waren und den beiden dritten Klassen der Stephan-Gruber-Schule Eppertshausen zuerst erklärten, auf was man bei der Kitzsuche achten muss und wie man sich bei der Kitzsuche und einem eventuellen Fund zu verhalten hat. Im Anschluss wurden viele Fragen der Kinder rund um den Wald, den Tieren und der Jagd beantwortet.Am Mittwoch war dann der große Tag im Revier. Um 8:05 Uhr begann der Marsch von der Schule zum Treffpunkt. An der Wiese angekommen, wurde eine Linie gebildet und die Wiese abgesucht. Am Anfang fiel es vielen schwer die Linie zu halten und es bildeten sich „kleine Grüppchen“, doch das klappte gegen Ende auch ganz gut. Ein Kitz wurde nicht gefunden, aber dennoch waren alle zufrieden; wir Jäger, dass die Wiese abgesucht war und wir den Kindern einen schönen Tag in der Natur bieten konnten, der Bauer Mike, dass er guten Gewissens mähen konnte und die Kinder, denn nun gab es von Mike und Deycke, vom Hof Pritsch in Eppertshausen (ehem. „Beckman Ranch“) noch eine kleine Stärkung. Rindswürste aus eigener Herstellung und Getränke standen für die Kinder bereit und es wurde kräftig zugelangt.So bleibt der Tag allen in guter Erinnerung und das Ganze soll im nächsten Jahr wiederholt werden.Unser Dank gilt Steffi und Jürgen für den Unterricht und die Begleitung bei der Suche, den Jagdpächtern Josef und Frank für ihre Bereitschaft, solche Projekte zu unterstützen und nicht zuletzt Mike und Deycke für die Unterstützung und die Spende von Speis und Trank.
Rehwild legt die Jungtiere in hohes Gras ab, damit sie vor Feinden möglichst sicher sind. In den ersten Lebenswochen fehlt den Rehkitzen der Fluchtreflex und sie bleiben regungslos am Boden liegen, wenn Gefahr droht. Dieses Verhalten haben die Kitze in genau der Zeit – Hauptsetzzeit sind die Monate Mai und Juni jeden Jahres – in der die erste Mahd für die Landwirte ansteht.Um die Kitze vor dem sicheren Mähtod zu bewahren, haben die Landwirte dafür zu sorgen, dass sich zum Zeitpunkt der Mahd kein Kitz in der Wiese befindet. Dabei helfen die Jäger den Landwirten, indem sie die Wiese direkt (!) vor der Mahd nach Kitzen absuchen und die Jungtiere vorsichtig und ohne sie zu berühren aus der Wiese tragen. Wichtig ist hier, nicht auf eigene Faust vorzugehen, sondern sich in der Gruppe von Fachleuten einweisen zu lassen, da das Muttertier (Jägersprache: die Ricke) Kitze abstößt, die vom Menschen angefasst wurden. Das Kitz würde qualvoll verenden.
Hintergrund
„Sachkundeunterricht live - Drittklässler helfen bei der Rehkitzrettung“
Jahreshauptversammlung der Dieburger Jägerschaft
Nach über 2 Jahren Zwangspause fand am 16. Juli 2022 die diesjährige Jahreshauptversammlung der Dieburger Jägerschaft statt. Auf dem Vereinsgelände des Deutschen Schäferhundevereins Ortsgruppe Münster wurden bereits am Freitag die Vorbereitungen getroffen, um am Samstag nach der Jahreshauptversammlung mit einem gemeinsamen Grillen der Veranstaltung neben den offiziellen auch einen feierlichen Rahmen zu geben. Nach den üblichen Tagesordnungspunkten wie Begrüßung, Totenehrung, Bericht des Vorstandes, des Schatzmeisters sowie der Obleute wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Anschließend wurden die anstehenden Neuwahlen durchgeführt und erbrachten folgendes Ergebnis:1. Vorsitzender:Matthias Schott2.Vorsitzender:Josef RoßkopfSchatzmeister:Siegrid WinterSchriftführer:Michael HeidPressereferent:Klaus LindnerBeisitzer:Tim WejsObmann Jagdhornbläser:Thomas Zufeldestellv. Obmann Jagdhornbläser:Michael HeidObmann Hundewesen:Tim Wejsstellv. Obmann Hundewesen:Wolfgang WalterObmann Schießen:Frank Roßkopfstellv. Obmann Schießen.Christian UhlNaturschutzbeauftragter:Dieter ZwingerDie nachfolgenden Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaft sowie aktives Jagdhornblasen wurden durch den 1. Vorsitzenden durchgeführt und die Jubilare mit entsprechenden Urkunden, Nadeln und kleinen Präsenten ausgezeichnet. Hier sei Michael Heid für 40jährige aktive Tätigkeit im Bläsercorps zu erwähnen. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit ehren wir Wilfried Truschel, Eduard A. Tomaszewski und Klaus-Dieter Spaniol und ganze 40 Jahre ist Wolfgang Lautenschläger Vereinsmitglied. Ein halbes Jahrhundert voll machten Gerd Heimer und Karl Link: 50 Jahre Mitglied bei der Dieburger Jägerschaft! Die Jagdhornbläser der Dieburger Jägerschaft gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.Im Anschluss waren die Vereinsmitglieder eingeladen zu Speis und Trank und davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Bis zu später Stunde wurde sich ausgetauscht zu aktuellen jagdpolitischen Themen, aber auch das ein oder andere Jagderlebnis galt es zu berichten, hatte man sich doch seit langer Zeit nicht mehr in so geselliger Runde getroffen.
Das Jagdhornbläsercorps der Dieburger Jägerschaft begleitet traditionell die Eröffnung des Umstädter Bauernmarktes – diesmal unter der neuen musikalischen Leitung von Thomas Zufelde. Beginn ist Sa, 10.09.2022, 11 Uhr, vor der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz Groß-Umstadt, Markt 9, 64823 Groß-Umstadt.Jagdsignale waren früher wichtige Verständigungsmittel bei der Jagd und zur Ehrung des erlegten Wildes. In den Namen der Signalstücke finden wir dies wieder wie in: „Sammeln der Jäger“, „Begrüßung“, „Aufbruch zur Jagd“, „Sau tot“, „Jagd vorbei – Halali“. Ein paar dieser Signale wird die Dieburger Jägerschaft auch dieses Jahr wieder spielen. Daneben stehen auch Märsche wieder auf dem Plan wie der „Dieburger Jägermarsch“, ein Stück, das aus den eigenen Reihen des Blasercorps von Max Ziegler für festliche Auftritte komponiert wurde.Jagdhornspielen ist nicht schwer und praktisch jeder kann bei uns mitmachen, auch wenn man selbst kein Jäger ist. Für erste Versuche mit dem Jagdhorn halten wir desinfizierte Jagdhörner bereit.Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Bläserobmann Thomas Zufelde, Mobil: 0162-3126264
Jagdliche Töne zur Eröffnung des Umstädter Bauernmarktes